Ein sagenhaftes Freundschaftsspiel

Es war einmal, .....

Nein es ist kein Märchen. Aber die Wahrheit trug sich wie ein Märchen zu.

Im Jahr 1996 war ein Kurgast im Sanatorium anwesend.

Eines Tages fragte er bei den Keglern an, ob er mitschieben könne, da er ebenfalls Kegler sei. Er kam aus Leipzig. Nicht unsympatisch, sagten unsere Sportler ihm gegenüber, daß er herzlich willkommen sei.

Zu den Trainingstag brachte er Forellen mit die allesamt verspeist wurden. Von der Herzlichkeit unseres Vereines beeindruckt, lud er uns zu einem Freundschaftsspiel nach Leipzig ein.

Wir sagten zu.

Zuerst waren viele Sportler begeistert und wollten mitfahren. Aber nach einiger Zeit sprangen immer mehr Leute ab (die Ehefrauen hatten es wohl verboten). So blieb Jens Steinmacher und Renato Pappelbaum übrig und nahmen das Ziel in Angriff ein gutes Spiel zu machen. An Sieg war nicht zu denken.

Am 1 Juni 1996, ein Samstag, fuhren Jens (er war der Fahrer) und Renato nach Leipzig. An der Autobahnabfahrt Leipzig / Taucha wurden sie von dem gastgebenen Kegelverein abgeholt. Diese staunten nicht schlecht als sie nur 2 Sportfreunde sahen und fragten: „Wo sind denn die Anderen?“ Renato mit seinem großen und losen Mundwerk konnte sich nicht zurückhalten und antwortete darauf: „Wir sind nur zu zweit, weil wir so gut sind und Euch trotzdem schlagen werden.“

Danach fuhren wir zur Kegelbahn des SG LVB (Sportgemeinschaft Leipziger Verkehrsbetriebe). Renato und Jens begrüßten alle Sportler mit „Hallo, ja einen kennen wir ja schon.“

So mußten nun unsere beiden Sportler 300 Kugeln schieben, natürlich immer im Wechsel. Für reichlich Getränke hatte die SG LVB gesorgt. Jens durfte nicht trinken, zumindestens keine alkoholischen Getränke. Dieses tat aber nicht zur Sache, da sich Renato gewillt zeigte, Jens seinen Anteil mitzutrinken.

Am Ende waren beide ausgepowert und sehr naß vom Schweiße.

Man glaubt es kaum aber unsere Beiden hatten über 150 Holz Vorsprung und gewannen das Freundschaftsspiel. Renato hatte recht gehabt. Sie gewannen einen wunderschönen Pokal.

Als das Freundschaftsspiel beendet war, ging es ab zu den Duschen. Natürlich wollte Renato zu den Frauen duschen gehen. Diese durften aber nicht zusagen.

Anschließend ging die Fahrt zum Straßenbahndepot, wo ein kräftiges Mittagsmahl eingenommen wurde. Es gab Rouladen mit Rotkraut und Klöße. Renato dachte sich, wer viel trinkt muß auch viel essen. So holte er sich noch einen kräftigen Nachschlag.

Und das für satte 2,50 DM.

Danach verabschiedete man sich und fuhr überglücklich nach Hause. Zu Hause angekommen stellten sie Jens sein Auto ab.

An diesem Tag hatte unser unvergeßlicher Hans Kälert Geburtstag.

Man rückte bei ihm ein, gratulierte ihn, stellte den Pokal auf dem Tisch und begoß diesen in der großen Runde mit Dracula.

Wann ein Ende war, vermag ich nicht zu sagen aber es war ein unglaublicher Wettkampf.

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